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InterContinental Berlin *****empfehlenswert

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MarieINTERCONTINENTAL BERLIN *****

Budapester Straße 2

10787 Berlin

 

 

Hotelbericht von Marie

„Hard work, hard Play“

Das Interconti Berlin liegt im Westen, nicht weit vom Bahnhof Zoologischer Garten und fußläufig zum KaDeWe. Wie bei den großen Hotelketten zu erwarten, beeindruckt auch dieses Fünf-Sterne-Hotel weniger durch Charme als durch groß angelegten Komfort, perfekte Logistik und freundliche Mitarbeiter.

Während die weitläufige Lobby nahezu menschenleer wirken kann – was jedoch den Vorteil hat, dass man sein >Date< problemlos erkennt – ist in der angrenzenden Bar Marlene abends jede Menge los. Vorwiegend Geschäftsreisende in dunklen Anzüge mit glänzenden Budapestern und weltgewandtem Habitus tummeln sich in der gemütlich-eleganten Sitzlandschaft und um die hufeisenförmige Bar.

Zum Champagner – vermutlich auch zu anderen Getränken, das kann ich nicht beurteilen – wird ein edles Brettchen mit feinen Crackern, gekräuterten Oliven und hauchdünn geschnittenem Parmaschinken gereicht. Der Pianist spielt mit unaufdringlicher Nonchalance, hinter der großen Fensterfront sieht man Autos vorbeifahren und kann zur entsprechenden Jahreszeit das Schneegestöber im Licht der Laternen tanzen sehen. Wohliges Großstadtgefühl gepaart mit der Anonymität und dem Pragmatismus eines Kongresshotels.

Die langen, niedrigen Etagenflure erinnern, wie so oft in diesen Hotels, an The Shining, auch wenn das Muster des Teppichbodens etwas ruhiger ausfällt als in Stanley Kubricks Klassiker von 1981. Mein Date wurde mit einem Upgrade in eine Suite überrascht, so dass uns ein geräumiges, modernes Apartment in der 12. Etage zur Verfügung stand. Wunderbarer Blick Richtung Westen auf den eingeschneiten Tierpark, die Gedächtniskirche und das neu eröffnete Waldorf Astoria.

Über welches ich hoffentlich demnächst an dieser Stelle einmal berichten werde. (Vielleicht fühlt sich der ein oder andere Gentleman angesprochen?)

Unsere Suite würde ich als modern und state-of-the-art bezeichnen, mit dem Konferenztisch und den geraden Sofas ebenso für konzentriertes Arbeiten konzipiert wie für das anschließende gemütliche Fallenlassen…

Ein High-Tech-Trimmrad steht im geräumigen Ankleideraum zur Verfügung. Aber wie heißt es so schön: „Hard work, hard play…“.

Besonders das luxuriöse Bad, in dem sich auch ein Flachbildschirm gegenüber der Badewanne befindet, lädt zu frivolen Spielereien ein.

Auch nicht selbstverständlich: das Queensize-Bett hat eine sehr gute, und vor allem durchgehende Matratze. Was der Erotik immer zuträglich ist (ich wünschte, mehr Hotels würden dies beherzigen!).

In der Nacht, nachdem ich, erschöpft aber sehr zufrieden die Augen zumachte, war es erstaunlich ruhig. Optimale Bedingungen für einen kurzen, aber guten Schlaf.

Trotzdem erwachte ich am Morgen mit der für mich typischen, trockenen Hotel-Nase, die wohl der (übrigens vollkommen lautlosen) Klimaanlage geschuldet ist. Aber mag sein, dass ich da besonders empfindlich bin.

Das Frühstückbuffett im „L.A.“ haute mich regelrecht um, so reichhaltig und liebevoll arrangiert waren all die Köstlichkeiten; man merkte nur an den vielen, mit korrekt gekleideten Geschäftsmännern besetzten Tischen, dass es eigentlich gerade brummte und hier der Berliner Energie-Kongress mit ein paar hundert Teilnehmern verköstigt wurde.

Nachdem wir auf einer etwas erhöhten Ebenen einen freien Tisch ergattert hatten, bekam ich den wohl besten Cappuccino, der mir je in einem Hotel serviert wurde. Offensichtlich drückt man hier nicht einfach auf den Knopf eines sogenannten Vollautomaten, sondern es wird eine echte italienische Espressomaschine bemüht.

Der French Toast mit Maple Sirup war nicht ganz so bestechend wie der neulich im Marriott (welcher aus frischen Brioche statt aus Toastbrot zubereitet wurde), jedoch fand ich es sehr nett von dem jungen Koch, mir überhaupt diesen Extrawunsch zu erfüllen.

So hatten wir nach einer sexy Nacht auch noch ein herrliches Frühstück. Dank ans Interconti, und Dank an mein Date.

Marie



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